In den Stiftungskrankenhäusern steht die Sicherheit der Patienten immer an erster Stelle
Ein immer komplexer werdendes Gesundheitssystem, steigende Spezialisierungen in der medizinischen Versorgung sowie zahlreiche Herausforderungen im Gesundheits- und Versorgungsbereich bringen viele Risiken für Patientinnen und Patienten mit sich. Um die Patientensicherheit so hoch wie möglich zu halten, ist sie als integraler Bestandteil fest im Qualitäts- und Risikomanagement der Stiftungskrankenhäuser verankert.
Die gelebte Sicherheitskultur zeigt sich dabei am besten im Einsatz von Patientensicherheitsbeauftragten, die die Risiken für Patienten identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen daraus ableiten und implementieren. In Hessen waren das Krankenhaus Nordwest und das Hospital zum Heiligen Geist die ersten, die die Patientensicherheitsbeauftragten im Jahr 2019 einsetzten.
Darüber hinaus kommt an den Krankenhäusern das IT-gestützte Critical Incident Reporting System (CIRS) zum Einsatz, bei dem Fallmeldungen durch die Mitarbeiter anonym erfolgen und anschließend strukturiert, ausgewertet und in erforderliche Maßnahmen umgesetzt werden. Weitere Bausteine sind interne und externe Audits, Fallbesprechungen, Hygienemanagement und der verbindliche Einsatz von Patientenidentifikationsarmbändern.
Die Erfolge dieser Maßnahmen lassen sich durch konkrete Zahlen belegen. „Dass unsere Häuser sehr sicher sind, wird durch die verschiedenen Auswertungen der Qualitätssicherung untermauert. Wir fragen stetig bestimmte Qualitätsindikatoren ab. Unter anderem werden hier Komplikationen oder Todesfälle erfasst. Bei der Nachverfolgung von Routineeingriffen in der Allgemeinchirurgie verzeichnen wir zum Beispiel einen beständigen Wert von 0 in allen Kategorien. Das bedeutet: keine Infektionen oder Nachblutungen in Folge eines operativen Eingriffs. Die Daten werden dauerhaft beobachtet, regelmäßig überprüft und dann an die Mediziner weitergeleitet,“ so Dr. Petra Maksan, Verwaltungsleiterin am Krankenhaus Nordwest. Dabei wird bei den Verantwortlichen auf offenen Austausch und Kommunikation gesetzt., „Denn“, so Nathalie Kalicz, Qualitäts- und Risikomanagement in der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist „nur in einem gemeinschaftlichen Prozess können wir Verbesserungen initiieren, die dann zur Sicherheit führen, von der unsere Patienten profitieren.“