Hohe Qualitätsstandards beim Gelenkersatz geben Patienten Sicherheit
Wenn Schmerzen jede Bewegung zur Qual werden lassen, kann ein künstliches Gelenk die Lösung sein. Vor der Entscheidung zu einer solch komplexen Behandlung ist eine gründliche Information über unterschiedliche Therapiemöglichkeiten und Kliniken notwendig. Hilfestellung bietet die EndoCert-Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), die Kliniken nach strengen Vorgaben prüft. Der Vorteil für die Patienten liegt auf der Hand: „Durch die Zertifizierung gewinnen Patientinnen und Patienten Gewissheit, dass sie in unserer Klinik von sehr erfahrenen, spezialisierten Operateuren und mit individuell abgestimmten Behandlungskonzepten versorgt werden, betont Dr. Thomas Forer, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie am Hospital zum Heiligen Geist.
Bereits seit 2014 stellt sich die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie am Hospital zum Heiligen Geist jährlich den strengen Auflagen des Überwachungsaudits der EndoCert-Initiative. Auch die diesjährige Prüfung wurde trotz erheblicher Schwierigkeiten in der pandemischen Situation erneut erfolgreich durchgeführt. „Die Auswirkungen von COVID-19 machen sich insbesondere in der Patientenversorgung bemerkbar. Wir haben daher die bereits bestehenden hohen Hygienestandards weiter verschärft, damit sich unsere Patientinnen und Patienten weiterhin sicher sein können, am Hospital zum Heiligen Geist ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit in der Gelenkersatzchirurgie geboten zu bekommen“, so Dr. Forer.
Rund 450.000 künstliche Knie- und Hüftgelenke, so genannten Endoprothesen, werden Jahr für Jahr in Deutschland eingesetzt. Gleichzeitig werden jährlich rund 37.000 Wechseloperationen durchgeführt. Das Endoprothetikzentrum am Hospital zum Heiligen Geist steht für eine individuelle und differenzierte Endoprothetik mit intelligenten Implantatkonzepten. Die Klinik arbeitet ausschließlich mit namhaften Implantatherstellern zusammen und setzt auf moderne Behandlungsverfahren. Dies bestätigt das Überwachungsaudit des Zertifizierungssystems in der Endoprothetik, EndoCert.
„Die hohe Qualität der Arbeit auf dem Gebiet der Endoprothetik wurde durch die Zertifizierung erneut bestätigt und anerkannt“, freut sich Dr. Gerd Neidhart, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Hospital zum Heiligen Geist. „Es zeigt, dass die Patientinnen und Patienten, die einen Gelenkersatz benötigen, im Hospital zum Heiligen Geist bestens aufgehoben sind.“
Das Hospital zum Heiligen Geist blickt auf eine lange Tradition in der Gelenkersatz-Chirurgie von Hüft- und Kniegelenken zurück. Bereits in den sechziger Jahren leistete die Chirurgische Klinik auf diesem Gebiet Pionierarbeit. „Seitdem hat sich die Gelenkersatz-Chirurgie medizinisch und technisch enorm entwickelt und bedeutet für viele Patienten die Erlösung von starken Schmerzen sowie Einschränkungen in der Beweglichkeit und damit ein ganz neues Lebensgefühl,“ so Dr. Neidhart.
Die EndoCert-lnitiative
Die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) stellt eine qualitativ hochwertige Durchführung von Gelenkersatz-Eingriffen sicher. Die Zertifizierung erfolgt nach verschiedensten Qualitätsmerkmalen, darunter die konsequente, durchgehende Begleitung und ausführliche Kommunikation mit dem Patienten, die Vorhaltung von Strukturelementen, die für eine sichere und qualitativ hochwertige Patientenversorgung erforderlich sind sowie die Einhaltung von rechtlichen Standards im Bereich der Hygiene. Hier leistet die Klinik mit der Partizipation am Antibiotic-Stewardship-Programm (ABS), das den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika fördert und der Einführung eines Patient-Blood-Managements, durch welches Bluttransfusionsraten signifikant gesenkt werden konnten, wertvolle Arbeit und verbessert Behandlungssicherheit und -qualität.
Zur weiteren Qualitätsoptimierung nimmt das Zentrum selbstverständlich auch am Endoprothesenregister Deutschlands (EPRD) teil. Weitere Informationen finden Sie unter www.eprd.de