Stiftung Hospital zum Heiligen Geist

Alle machen hier einen sehr guten Job – Die beste Voraussetzung, um die Stiftung und ihre Unternehmen zukunftssicher zu machen

Seit September leitet Dr. Rafaela Korte als Hospitalmeisterin die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und als Geschäftsführerin das Krankenhaus Nordwest, das Hospital zum Heiligen Geist, die Seniorenstifte Hohenwald und Kronthal, die Fachärztezentren Frankfurt, die Agnes-Karll-Schule, das TRIAMEDIS Gesundheitszentrum und die Hospital-Service & Catering GmbH. Die Redaktion Die Stiftung sprach mit der 56-jährigen Krankenhaus-Managerin über die Zukunft der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und die Herausforderungen im Krankenhausmarkt.

DIE STIFTUNG:

Frau Dr. Korte, was ist Ihre wichtigste Eigenschaft?

Dr. med. Rafaela Korte: » Verlässlichkeit. Ich glaube, dass ich ein sehr verlässlicher und gut strukturierter Mensch bin. Man kann sich auf das, was ich sage und tue verlassen. Manche sagen mir allerdings auch eine gewisse Hartnäckigkeit nach bei Dingen, die mir wichtig sind. «

Sie sind seit September 2019 die neue Hospitalmeisterin der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist und die neue Geschäftsführerin des Krankenhauses Nordwest und des Hospitals zum Heiligen Geist. Wie waren die ersten Monate?

» Mit zwei Worten zusammengefasst: spannend und ereignisreich. Was mich besonders beeindruckte, war die Freundlichkeit, mit der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – egal wo sie mich getroffen haben – auf mich zugegangen sind. Das hat mich sehr gefreut. Aber ganz ehrlich, ich hätte mir gerne etwas mehr Zeit zum Umschauen gewünscht.
In den ersten Wochen und Monaten musste ich mir zügig einen Überblick verschaffen und mitunter auch sehr schnell wichtige Entscheidungen bezüglich der wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen treffen. Wir haben glücklicherweise in allen unseren Einrichtungen der Stiftung eine sehr hohe Qualität, in dem was wir tun. Wir bieten für unsere Patienten in beiden Krankenhäusern und in den Seniorenstiften eine hervorragende Versorgung. Im Krankenhaus Nordwest und Hospital zum Heiligen Geist erbringen unsere Mitarbeiter Spitzenmedizin. Die Kolleginnen und Kollegen aller Berufsgruppen von der Ärzteschaft über die Pflege bis hin zu den Teams in der Verwaltung, Technik und den Servicebereichen – alle machen hier einen sehr guten Job. Das ist die beste Voraussetzung, um die Stiftung und ihre Unternehmen zukunftssicher zu machen. «

Welches sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen für die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist?

» Die Stiftung ist 750 Jahre alt und eine große Herausforderung ist es, sie erfolgreich für die nächste Generation vorzubereiten. Mein Ziel ist es daher, die Unternehmen der Stiftung wirtschaftlich stabil und sicher in die Zukunft zu führen. Um als Krankenhaus in diesem komplexen Gesundheitsmarkt insbesondere im Rhein-Main-Gebiet bestehen zu  können, ist zunächst ein gutes Medizinangebot entscheidend. Neben der Qualität sind jedoch die Wirtschaftlichkeit und die Investitionsfähigkeit wesentliche strategische Faktoren.
Für mich als Geschäftsführerin der Krankenhäuser Hospital zum Heiligen Geist und Krankenhaus Nordwest ist es wichtig, die langfristige und verlässliche Planung der Leistungs- und Kapazitätsentwicklung festzulegen, die wir dann auch konsequent umsetzen. Erlössicherung, Prozessoptimierung und Potenziale im ambulanten Angebot sind hier wichtige Schlagworte. Wir brauchen darüber hinaus eine bauliche Zielplanung insbesondere für die Standorte unserer Seniorenstifte und das Krankenhaus Nordwest. Eine solche strategische Zielplanung ist der Dreh- und Angelpunkt, um einen verbindlichen Businessplan zu erstellen, aus dem sich auch der konkrete Investitionsbedarf ableitet. Das ist unsere Hausaufgabe für das nächste halbe Jahr. Ohne diese Planung sind die Herausforderungen nicht zu stemmen. «

Welche Themen wollen Sie zuerst anpacken?

» In den Seniorenstiften Kronthal und Hohenwald haben wir bereits einiges erreicht. Wir mussten sehr schnell die Leitungsebene umstrukturieren. Frau Lavi, die bisherige  Pflegedirektorin des Krankenhauses Nordwest und des Hospitals zum Heiligen Geist, wechselte Anfang des Jahres in die Seniorenstifte, um dort die Heimleitung zu übernehmen. Dafür bin ich ihr wirklich sehr dankbar. Mit dieser Entscheidung wird es uns gelingen, die Verwaltungs- und Arbeitsprozesse wieder enger mit der Stiftung zu vernetzen und die Seniorenstifte zukunftssicher aufzustellen.
Im Krankenhaus Nordwest gibt es ebenfalls wichtige Themen. Wir haben auf der einen Seite Spitzenmedizin und auf der anderen Seite wirtschaftliche Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Und im Hospital zum Heiligen Geist starten wir jetzt mit umfangreichen Baumaßnahmen, um auch unser Haus in der Stadtmitte fit für die Zukunft zu machen. «

Nun ist die Konkurrenzsituation gerade im Rhein-Main-Gebiet enorm. Wie wollen Sie sich behaupten? In welche Richtung werden sich das Krankenhaus Nordwest und das Hospital zum Heiligen Geist entwickeln?

» Behaupten kann man sich meiner Meinung nach nur mit einer hervorragenden Qualität in der medizinischen Versorgung. Nur das, was wirklich gut ist, wird von Menschen wahrgenommen und auch angenommen. Die medizinische Versorgung im Krankenhaus Nordwest und Hospital zum Heiligen Geist ist exzellent, was eine sehr gute Voraussetzung ist, um sich im Wettbewerbsumfeld im Rhein-Main-Gebiet zu positionieren.
Andererseits sind wir gerade im Krankenhausbereich nicht nur von regionalen Anforderungen abhängig, sondern die Krankenhausplanung erfolgt in einer wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Gemengelage, die sehr komplex ist und die sich ständig ändert. Hier müssen wir vorbereitet sein. Stichworte werden in Zukunft sein: Kooperationen, Abstimmungen, Partnerschaften und Spezialisierungen, und zwar in beiden Krankenhäusern. Wo ein Leistungsangebot nicht wirtschaftlich erbracht werden kann, sind  Kooperationen und Absprachen erforderlich. «

Wie sieht für Sie das Krankenhaus der Zukunft aus?

» Das Krankenhaus der Zukunft ist für mich ein vernetztes Gesundheitszentrum. Neben den hochspezialisierten eigenen Angeboten sind regionale Gesundheitsnetzwerke sowie Kooperationen mit anderen Krankenhäusern die Voraussetzung für ein optimales Versorgungsangebot, das den Patienten zugutekommt und auch einen höheren wirtschaftlichen Nutzen verspricht. «

Letzte Frage Frau Dr. Korte, was wünschen Sie sich von Ihren Mitstreitern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung und der Unternehmen?

» Ich wünsche mir, dass sie tatsächlich Mitstreiter sind. Mitstreiter und Partner im besten Sinne. Wir sind ein sehr traditionsreiches Unternehmen – darauf dürfen wir alle stolz sein. Aber Tradition ist kein Ruhekissen, sondern Tradition sollte als Sprungbrett für die Veränderungen, die anstehen, gesehen werden. Ich wünsche mir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit mir diesen Weg gehen und die neuen Aufgaben gemeinsam mit mir anpacken und gestalten. «

Vielen Dank für das Gespräch.

 

 

Das Gespräch führte Brigitte Ziegelmayer.

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