FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt

Die Ambulantisierung der Medizin und die Vorteile von Medizinischen Versorgungszentren

Auch an einer der ältesten Stiftungen in Hessen geht der Trend der Ambulantisierung in der Medizin nicht vorüber. Insbesondere der medizinische Fortschritt macht immer mehr Therapien und Operationen in der ambulanten Versorgung möglich oder nur kurze Aufenthalte im Krankenhaus notwendig. Gleichzeitig nimmt die Spezialisierung in der Medizin zu. Patienten erwarten eine fachübergreifende Versorgung.

von Christian Schug
Kaufmännischer Leiter FÄZ Fachärztezentrum Frankfurt

Die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist betreibt seit 2005 mehrere Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in Frankfurt am Main, in denen Fachärzte sowie Therapeuten in insgesamt 15 verschiedenen Fachrichtungen tätig sind und damit im gesamten Stadtgebiet für eine wohnortnahe Versorgung sorgen. So wurden beispielsweise in den vergangenen Jahren gezielt Fachärzte und Therapeuten aus der Frankfurter Innenstadt nach Frankfurt-Praunheim oder in den neuen Stadtteil Frankfurt-Riedberg verlegt.

Hier profitieren die Patienten von einer medizinischen Versorgung in der Nähe und erhalten gleichzeitig eine interdisziplinäre Versorgung an einem Standort. So bietet das Fachärztezentrum Riedberg unter dem Begriff „Familienmedizin“ ein breites medizinisches Angebot. Aber auch am Krankenhaus Nordwest in Praunheim stehen den Patienten unter anderem in den Bereichen der Urologie, Orthopädie und Gefäßmedizin qualifizierte Fachärzte im Rahmen der ambulanten Versorgung zur Verfügung. Dabei können die Patienten unabhängig von ihrem Versichertenstatus von einer kurzfristigen Terminvergabe profitieren. Moderne Diagnostik- und Therapieoptionen stehen in allen Fachrichtungen zur Verfügung und werden durch umfassende radiologische Leistungen vor Ort ergänzt.

Die verschiedenen Fachrichtungen können dabei von den Patienten ohne gesonderte Überweisung in Anspruch genommen werden. Dass die Leistungen von angestellten Ärzten erbracht werden, unterscheidet sie medizinisch in keiner Weise von selbstständigen Ärzten. So macht die Vorhaltung einer übergeordneten „Verwaltung“ für die Ärzte vielmehr eine Fokussierung auf die Medizin möglich und erspart ihnen damit viel Zeit in der täglichen Arbeit.

Gleichzeitig stehen die Fachärzte den niedergelassenen Kollegen, insbesondere aus dem hausärztlichen Bereich, zur Mitbehandlung schwieriger Fälle und für den gegenseitigen Austausch zur Verfügung. So werden die hochspezialisierten und auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit ausgerichteten Ärzte unterstützend für die Hausärzte tätig, die mit expliziten Fragestellungen ihre Patienten überweisen. Gerade hier ist auch die Verknüpfung mit den beiden Krankenhäusern der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist entscheidend, um im Bedarfsfall eine gesonderte und kurzfristige Abklärung möglich zu machen. Die sektorenübergreifende Versorgung bleibt dabei weiterhin eine notwendige Forderung und Konsequenz in der zukünftigen Weiterentwicklung, um beispielsweise zeitaufwändige Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Hier sind jedoch weitere gesundheitspolitische Anstrengungen notwendig, deren Umsetzung weiter abzuwarten bleibt.

Zusammenfassend stellen Medizinische Versorgungszentren eine sehr geeignete Alternative dar, um eine ambulante Versorgung interdisziplinär und wohnortnah möglich zu machen. Zudem profitieren von den kurzen Wegen in einem MVZ nicht nur die Patienten, sondern auch die Ärzte, die im täglichen Austausch miteinander stehen.

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